Faszination Edelsteine – Der Obsidian
Erfahren Sie jetzt alles über den Obsidian – von seiner aufregenden Entstehung über die Jahrtausende lange Verwendung als Werkzeug, Waffe oder Spiegel bis hin zum heutigen Einsatz in der Heil- und Edelsteintherapie. Der Obsidian: Schwarzer Beschützer aus Feuer und Wasser.
Wie entsteht der Obsidian eigentlich?
Beim Obsidian handelt es sich um vulkanisches Glas: Gebildet wird es durch das schlagartige Erstarren einer kieselsäurehaltigen Schmelze – kochend heiße Lava trifft dabei auf kaltes, klares Wasser – das Aufeinandertreffen von Hitze und Kälte bringt dann den Obsidian hervor. Durch die rasend schnelle Abkühlung kommt es nicht zur Ausbildung regelmäßiger Kristallstrukturen. Deshalb hat das Glas, aus dem der Obsidian besteht, im Gegensatz zu Kristallen auch immer ein chaotisches, amorphes Gefüge.
Wo kommt der Obsidian vor?
Der Obsidian wird vor allem dort gefunden, wo einmal Vulkane aktiv waren oder es immer noch sind. In Äthiopien am Vulkan Chabbi, an vielen Stellen Islands, auf Sizilien am Vulkan Ätna, entlang der Vulkane von Mexiko-City, auf den chilenischen Osterinseln sowie auf der neuseeländischen Insel Mayor Island.
Die Farben des Obsidian
Obwohl der Obsidian vor allem für sein magisches Schwarz bekannt ist, kann er durch Beimengungen anderer Elemente auch dunkelgrün, dunkelbraun oder rot gefärbt sein. Die Strichfarbe – also die Farbe des Mineralpulvers – ist dennoch bei allen Obsidianen weiß bis hellgelb.
Die Geschichte des Obsidian
Seinen Namen verdankt der Obsidian dem Römer Obsius: Er brachte den ersten Stein aus Afrika nach Rom, wie es der Dichter Plinius in seiner Naturgeschichte beschreibt. Doch schon in der Steinzeit wurden aus dem harten Vulkanglas vor allem Waffen hergestellt, da er sich genau wie Feuerstein wegen seines Bruches besonders gut dafür eignete. In der Antike wurden aus dem Obsidian zudem kunstvolle Figuren, Schmuck und sogar die ersten Spiegel gefertigt. Auch die amerikanischen Indianer verwendeten Obsidian zur Herstellung von Waffen und Kunstgegenständen, und bis in die heutige Zeit hinein wird Obsidian dort als wichtiger Heil- und Schmuckstein verehrt. Die legendären Obsidiankugeln wurden im alten Mexiko von den Priestern des Gottes Tezcatlipoc verwendet. Und auch für die neuseeländischen Māori ist Obsidian von einer ganz besonderen Bedeutung – das vulkanische Glas wird von ihnen als Material für Schneidwerkzeuge geschätzt, in der Sprache der Māori heißt Obsidian ‚Tuhua’.
Die Wirkung des Obsidian
Seit Alters her gilt der Obsidian als ideales Mittel zur Blutstillung, Wundheilung und Linderung von Schmerzen, er wird zudem vor allem bei der Verarbeitung körperlicher und seelischer Traumata eingesetzt. Auf die entsprechenden Stellen aufgelegt, löst der Obsidian Schmerz und Spannung, in Verbindung mit Turmalin wird die freiwerdende Energie dann verteilt.
Der Obsidian entfaltet seine Wirkung am besten auf dem Wurzelchakra . Auf astrologischer Ebene wird er den Sternzeichen Waage , Schütze , Skorpion und Steinbock zugeordnet. Um einen positiven, psychischen Effekt zu erzielen genügt schon eine stille Betrachtung der beruhigenden, schwarzen Obsidian-Oberfläche. Für die beste Wirkung auf physischer Ebene sollte Obsidian direkten Hautkontakt erhalten, wie etwa durch das Tragen eines Amuletts, er kann aber auch ganz gezielt auf die entsprechenden Körperstellen aufgelegt werden. Es empfiehlt sich, Obsidiane regelmäßig unter fließendem lauwarmen Wasser zu reinigen und in einer Bergkristallgruppe oder unter dem Sonnenlicht aufzuladen. Schmuckketten können auch in Hämatit-Trommelsteinen entladen werden. Als Ergänzung und Ausgleich kann man zum Obsidian auch sehr schön klare Bergkristalle tragen oder zusätzlich bei einer Meditation verwenden.
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