Faszination Edelsteine - der Rauchquarz
Der Edelstein Rauchquarz war bereits in der Antike als Kraftspender verbreitet. Und heute? In unserer schnelllebigen, oft stressigen Zeit scheint seine spannungslösende Energie genau das Richtige zu sein.
Ob als Kette, Anhänger, Handschmeichler, Pyramide oder Trommelstein, mit seiner dunklen rauchigen Farbe sticht der Rauchquarz unter den Edelsteinen heraus. Doch in vergangener Zeit fand er nicht nur als Schmuckstein Verwendung, sondern zierte ebenso Obelisken oder andere Kunstwerke. Und nicht zuletzt ist der Rauchquarz seiner Wirkung wegen ein wichtiger Heilstein. Die positiven Einflüsse des Heilsteins Rauchquarz können sowohl seelische als auch körperliche Spannungen lösen, neuen Lebensmut fördern und einen optimistischen Blick nach vorn unterstützen.
Wie entsteht der Rauchquarz eigentlich?
Der Rauchquarz gehört zur Mineralklasse der Oxide und ist innerhalb dieser eine Quarzvarietät, bei der die Kristalle mit bloßem Auge zu erkennen sind – sogenannte makrokristalline Quarze. Rauchquarz hat seinen Ursprung in hydrothermalen Prozessen in der primären Gesteinsbildung. Durch radioaktive Strahlung des umliegenden Gesteins werden die Lithium-Aluminium-Ionen im Kristallgitter ionisiert und verfärben sich braun. Des Weiteren zeichnen den Rauchquarz prismatische Kristalle mit einer typischen Querstreifung der Prismenflächen aus. Rauchquarze werden auch künstlich hergestellt bzw. imitiert, indem Bergkristalle Gammastrahlen ausgesetzt werden und das Mineral so schon nach kurzer Zeit die typische braune Färbung entwickelt. An die tiefe Kraft, die natürlich entstandene Rauchquarze durch die jahrtausendelange Einwirkung der Sonne haben, können diese Imitate allerdings nicht heranreichen.
Wo kommt der Rauchquarz vor?
Rauchquarz wurde bereits an zahlreichen Orten der Welt gefunden. Der größte Rauchquarz-Lieferant ist Brasilien, doch auch Russland, Madagaskar, Pakistan und die Schweiz verzeichnen bedeutende Vorkommen des Edelsteins. Sogar in Deutschland, beispielsweise im Fichtelgebirge, wurden schon Rauchquarze entdeckt.
Die Farben des Rauchquarzes
Markant sind für den Rauchquarz folgende Eigenschaften: Er ist durchsichtig bis durchscheinend, von braun über grau bis schwarz gefärbt. Seiner Farbe verdankt der Rauchquarz seinen Namen und sie hebt ihn vor allem von anderen Edelsteinen ab. Fällt die Farbgebung auffällig dunkel, fast ins Schwarze reichend aus, nennt man den Stein auch Morion. Diese spezielle Namensgebung geht wohl auf den römischen Gelehrten Plinius den Älteren zurück, der in seinem Buch Naturalis historia vom „mormorion“ spricht. Nicht selten weisen Rauchquarze auch Wassereinschlüsse (Enhydrokristall) oder Einschlüsse von Rutilnadeln (= nadelige Rutilquarzeinwachsungen, die in Wirtkristallen wie dem Bergkristall oder Rauchquarz zu finden sind) auf.
Die Geschichte des Rauchquarzes
Bereits in der Antike wurde der Rauchquarz als Schutzstein verwendet. Wenn Unheil drohte, so glaubte man, verfärbe sich der Stein dunkel. Für die Römer war er der Stein der Trauer, vermutlich seiner dunklen Farbe wegen. Allerdings wohnt ja bekanntlich jedem Ende auch ein neuer Anfang inne und so war man überzeugt, dass der Rauchquarz neue Lebenskraft und Freude geben konnte. Auf die positiven Eigenschaften der dunklen Quarzvarietät beruft man sich ebenso im arabischen Raum, wo er ein Symbol für Treue und Freundschaft ist.
Neben der symbolischen Bedeutung fand der Rauchquarz jedoch auch anderweitig Verwendung: Man gebrauchte ihn zu früherer Zeit vor allem als Siegel oder als Werkstoff, um Abbildungen hineinzuschneiden bzw. hineinzuschnitzen.
Die Wirkung des Rauchquarzes
Der Rauchquarz hilft vor allem dabei, seelische als auch körperliche Spannungszustände zu lösen. Er stärkt die Nerven und erleichtert so den Umgang mit stressigen Situationen. Gelenk- und Rückenbeschwerden oder Krämpfe können gemildert werden. Neben seiner entspannenden Wirkung regt der Rauchquarz zudem den Stoffwechsel und die Hormonproduktion an. Letzteres fördert vor allem die Libido. Wie schon bei den Römern wird des Rauchquarzes Wirkung ebenso zur Bewältigung von Trauer eingesetzt – er motiviert, trägt dazu dabei, Ängste abzubauen und eine fröhlichere Stimmung hervorzurufen.
Der Rauchquarz entfaltet seine Wirkung am besten auf dem Sakralchakra . Auf astrologischer Ebene wird der Rauchquarz den Sternzeichen Waage , Stier und Steinbock zugeordnet. Da das Mineral oft sehr scharfe Bruchkanten aufweist, werden zumeist Rauchquarz-Trommelsteine in der Heilsteinkunde benutzt. Neben den Möglichkeiten den Rauchquarz als Anhänger zu tragen oder ihn auf die schmerzende Stelle aufzulegen bzw. diese damit zu massieren, kann er seine Energie auch an Wasser abgeben, das dann getrunken wird. Allerdings ist die Wirkung des Rauchquarzes als Wasserelixier eher mild. Einmal im Monat sollten Rauchquarzsteine gereinigt werden. Zum Entladen wird der Quarz unter fließendes lauwarmes Wasser gehalten und dann über Nacht in eine Bergkristallgruppe oder in eine Schale mit Hämatit-Trommelsteinen gelegt, um sich wieder aufzuladen.
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