Runen Bedeutung – die magischen Schriftzeiten der Germanen
Schon die alten Germanen wussten um die einflussreiche Kraft der Runen.
Sie dienten nicht nur als Schriftzeichen, sondern hatten auch magische Eigenschaften.
Noch heute werden die Runen gerne vielfältig verwendet.
Runen sind mit der nordischen Mythologie eng verknüpft. Ihre magischen Fähigkeiten werden zum Beispiel in den Götterliedern der Edda thematisiert.
Auch heute noch besteht eine große Faszination für die altgermanischen Runenschrift – zum Beispiel in Fantasy-Romanen, in Musik, Film und der Esoterik. Welche Bedeutung steckt hinter den seltsamen Zeichen? Welche Kräfte sagt man ihnen nach?
Ein interessantes Video zum Thema Runen
Was sind Runen?
Als Runen bezeichnet man die Schrift der alten Germanen. Der Begriff umfasst unterschiedliche Runenalphabete, die je nach Zeit und Region genutzt wurden. Runen stehen nicht nur als Symbol für einen Laut sondern sind auch mit einem Begriff verbunden. Die Bedeutung des Wortes geht auf das altnordische Wort „rún“ zurück, welches Zauber- oder Schriftzeichen bedeutet.
Die Ursprünge der Runenschrift kann man bis ins 2. Jahrhundert n. Chr. zurückverfolgen. So waren Runen als geritzte oder gravierte Inschriften auf Alltagsgegenständen, Waffen oder Gräbern zu finden. Vor allem in Südskandinavien findet man heute die meisten Runensymbole. Mit der Christianisierung der germanischen und nordischen Stämme, wie bspw. den Wikingern, kam auch die Übernahme der lateinischen Buchstaben. Nur in vereinzelten Regionen Skandinaviens wurde die Runenschrift noch bis ins 15. Jahrhundert verwendet.
Die bekanntesten Runenalphabete sind das Futhark (benannt nach den ersten sechs Buchstaben des Alphabets), das angelsächsische und das altnordische Runenalphabet. Doch es gibt noch weitere Variationen und auch viele Runensymbole, die für sich selbst stehen und keinem Runenalphabet angehören. Im Mittelalter wurden viele künstliche Runenalphabete geschaffen und als Geheimsprache genutzt. Sie dienten dazu, private Botschaften und wichtige Informationen zu verschlüsseln.
Wer glaubt, dass Runenalphabete der Vergangenheit angehören, der täuscht. Der Autor der „Herr Der Ringe“-Bücher J. R. R. Tolkien war von Sprachen fasziniert. Neben zahlreichen Fantasie-Sprachen entwickelte er für seine Werke auch die Runenalphabete „Cirth“, „Angerthas“ und die „Runen von Gondolin“.
Verwendung von Runen
Neben der Runenschrift, verwendeten die Germanen die Runen zum Zaubern oder um materiellen Dingen übernatürliche Eigenschaften zu verleihen.
Runensymbole, welche in das Holz von Türpfosten geritzt wurden, sollten böse Geister fernhalten und Segen über Heim und Herd bringen.
Wurden die Runen in die Klinge einer Waffe graviert, sollten sie das Metall stärken und den Träger siegreich aus der Schlacht zurückkehren lassen.
Auch wurden die Runen zum Wahrsagen genutzt. Man gravierte sie auf Knochen oder Steine und zog diese dann blind aus einem Behälter, um Antworten über die Zukunft zu erhalten. Heute werden Runen in der Esoterik und der Runenmagie verwendet. Für die Runenmagie ist es von großer Bedeutung, dass die Runenschrift aus einer magisch-symbolischen Tradition heraus entstanden ist und nicht aus dem Sprachgebrauch. Dadurch steckt in den Runen eine symbolische Kraft, die selbst Menschen wahrnehmen, die sich nicht mit der Materie auskennen.