Spiritismus – Magische und mystische Welten
Der Spiritismus befasst sich mit dem Sinn des Lebens. Höhere Wesen geben Antworten auf die großen Fragen. Bereits seit vielen Jahrhunderten beschwören Menschen die Geister und sind fasziniert von magischen und mystischen Welten.
Das Aufkommen des Spiritismus löste eine neue Epoche aus. Anhänger des Spirituellen beschäftigen sich mit großen Themen, indem sie Wesenheiten aus anderen Welten befragen, um insbesondere in Kontakt mit Verstorbenen zu treten. Die Geister sprechen durch ein Medium, das mit der überirdischen Welt kommuniziert. Spiritisten wollen zeigen, dass der Mensch eine Seele hat, die nach dem Tod in eine andere Welt eintaucht und weiterlebt.
Spiritismus Definition – Beziehung zwischen geistiger und materieller Ebene
Wenn Sie sich für magisch-mystische Phänomene wie Geister und Engel interessieren, können Sie im Spiritismus mit der Unterstützung eines Mediums wichtige Antworten auf die großen Lebensfragen finden. Im Bereich Esoterik kommen verschiedene Methoden zum Einsatz wie das Channeling , die Arbeit mit Engeln oder der Schamanismus . Der Spiritismus ist kein Teil des Okkultismus, sondern eine Philosophie, die sich der Erforschung der Naturgesetze, dem Schicksal und der Beziehung der Geister in Verbindung mit dem Weltlichen widmet. Im Fokus steht die Beantwortung der Fragen nach dem Woher und Wohin.
- Warum bin ich auf der Erde?
- Warum wurde ich geboren?
- Welchen Sinn hat mein Leben?
- Was passiert nach meinem Tod?
Woher stammen die spiritistischen Lehren?
Die Lehren im Spiritismus enthalten Gesetze, die höhere Wesen den Menschen auf der Erde offenbart haben. Diese Prinzipien sind in den Werken des französischen Pädagogen und Spiritisten Allan Kardec enthalten. Der moderne Spiritismus entstand laut Definition im 19. Jahrhundert, als die Geschwister Margaret und Kate Fox aus New York behaupteten, Klopfgeräusche im Keller des gerade bezogenen Hauses wahrzunehmen. Sie entwickelten eine Technik, um die Geister anzurufen, indem sie die Klopfgeräusche bestimmten Buchstaben zuordneten.
Der Spiritismus lehrt tiefe Konzepte in Verbindung mit dem Göttlichen, dem Universum und den Geistern. Die spiritistischen Lehren analysieren Lebensaspekte aus religiöser, ethischer, wissenschaftlicher und philosophischer Sicht. In Deutschland wurde die Definition Spiritismus oft verfälscht. Auch heute werden die spiritistischen Lehren oft falsch gedeutet und mit Satan, Okkultismus und Sekten gleichgesetzt.
Die Aspekte der spiritistischen Prinzipien
Der Spiritismus weist nach der heutigen Definition drei Aspekte auf. Aus wissenschaftlicher Sicht beweist der Spiritismus, dass die Seele nach dem physischen Tode weiter existiert. Unerklärliche Phänomene geschehen, weil die Seele die Fähigkeit hat, Einfluss auf die Geschehnisse der Erde zu nehmen, die als übernatürlich eingestuft werden. Im Hinblick auf die Philosophie meint Spiritualismus den Sinn des Erdenlebens und die Auseinandersetzung mit den Fragen der Menschheit, zum Beispiel, warum auf der Welt so viel Ungerechtigkeit herrscht.
Spiritismus in der Religion
Auch der religiöse Aspekt ist im Spiritismus verankert. Es geht um Gott, die Grundlagen der Weltreligionen und das Leben nach dem Tode . Spiritismus in der Religion folgt den Lehren von Jesus Christus, zeigt die positiven Wirkungen auf und nimmt Bezug auf den Einfluss auf das weltliche Leben. Die spirituellen Lehren warnen vor den negativen Folgen eines materialistischen Denkens und stellen Themen wie Brüderlichkeit und Demut in den Mittelpunkt. Gott ist die Ursache allen irdischen und überirdischen Lebens und die höchste Macht, Jesus Vorbild und Wegweiser. Religiöser Spiritismus ist Ausdruck von Liebe und Einfachheit, ohne die Anbetung von Götzenbildern.
Diese Grundprinzipien kennzeichnen den Spiritismus:
- Geister, Engel und ihre Existenz
- Reinkarnation der Seele
- Das Ursache-Wirkung-Prinzip
- Beziehung zwischen irdischer und geistiger Welt
Wer war Allan Kardec?
Allan Kardec hat im April 1857 das „Buch der Geister“ veröffentlicht, nachdem ihn Geisterwesen darum gebeten hatten. Das Buch ist das erste seiner Werke und beinhaltet 1019 Fragen mit den jeweiligen Antworten aus der Geisterwelt. Später veröffentlichte Kardec weitere Bücher wie das „Buch der Medien“ oder „Die Genesis“. Auch die Zeitschrift „Revue Spirit“ stammt von Allan Kardec und wurde bis zu seinem Tod im Jahr 1869 jeden Monat veröffentlicht. Weitere Befürworter des Spiritismus: Johannes Greber, Karl Friedrich Zöllner, Sir Oliver Lodge und Helena Blavatsky.
Was unterscheidet den Spiritualismus vom Animismus?
Der Animismus bezeichnet in der Psychologie die These, dass somatische und seelische Prozesse parallel laufen. In der Parapsychologie wird angenommen, dass überirdische Phänomene durch lebende Wesen ausgelöst werden. Animismus meint Geschehnisse, die die Grenzen des Körpers eines Medium überschreiten und sich nicht nur durch psychische, sondern auch durch physische Wirkungen manifestieren. Während der Spiritismus den Eintritt der Geister in die irdische Sphäre kennzeichnet, orientiert sich Animismus an der Erforschung der Natur. Die Hypothese des Spiritismus kann wissenschaftlich weder bewiesen noch widerlegt werden, der Animismus dagegen gilt als wissenschaftlicher Begriff. Die meisten Menschen finden jedoch einen leichteren Zugang zu den spiritistischen Lehren und können sich eher vorstellen, dass Geister von Verstorbenen mystische Phänomene erzeugen.
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