Trance – Formen, Auslöser und Wirkung
Ein Trancezustand ist etwas ganz Außergewöhnliches, etwas Magisches? In der Trance sind wir willenlos, manipulierbar, gelähmt? Purer Unsinn! Wir räumen mit Vorurteilen auf.
Sind wir in Trance, ist unsere Konzentration geschärft, während wir aber gleichzeitig absolut entspannt sind. Wir nehmen wahr, was um uns herum passiert – aber es ist uns meist einfach egal. Die Trance hat verschiedene Auslöser, auch wird die Trance in unterschiedliche Formen eingeteilt. Lesen Sie mehr über die Trance und ihre Wirkung, wie in Trance Suggestionen gesetzt werden können und was die Trance im Unterschied zur Hypnose ist. Sie wollen selbst den Trancezustand erreichen? Auch eine Anleitung hat viversum für Sie!
Was ist Trance eigentlich?
„Trance“ – das klingt erst mal mysteriös. Tatsächlich aber ist die Trance ein ganz natürlicher Zustand, in dem auch Sie sich heute sicherlich schon mindestens einmal befunden haben. Zum Beispiel heute morgen – und zwar in dem Moment, als Sie nicht mehr richtig geschlafen haben, aber auch noch nicht richtig wach waren. Mit „Trance“ ist genau dieser Zustand gemeint, der irgendwo zwischen Wachsein und Schlafen liegt.
Generell fasst der Begriff mehrere Bewusstseinszustände zusammen, die alle gekennzeichnet sind durch eine erhöhte Konzentration bei gleichzeitiger Entspannung , während der logische Verstand weitestgehend ausgeschalten ist. Falls Sie heute also so in Ihrer Arbeit oder einem Hobby aufgegangen sind, dass Sie alles um sich herum vergessen haben – dann waren Sie schon ein zweites Mal in Trance!
Trance und die Wirkung auf Körper und Geist
Ein Trancezustand hat auf Körper und Geist vielfältige Wirkungen. So ist beispielsweise die Körperwahrnehmung eine andere als im wachen Zustand. Wir sind vollkommen entspannt, die Vitalfunktionen , wie Puls oder Blutdruck, werden häufig heruntergefahren. Wir empfinden wenig bis keine Schmerzen – weswegen sogar Operationen ohne Narkose durchgeführt werden können, wenn der Patient in einer tiefen Trance ist. Unser Geist ist während der Trance aber extrem fokussiert und konzentriert – was bedeutet, dass wir auch im Trancezustand alles wahrnehmen, was um uns herum geschieht, es ist uns aber meist einfach egal. Zudem ist unser Zeitgefühl verändert, mal vergeht die Zeit wie im Flug, mal scheint sie stillzustehen. Und nicht zuletzt sind wir im Trancezustand mitunter emotionaler als sonst.
Trance und die Auslöser des Trancezustands
Neben dem Trancezustand, der ganz natürlich und manchmal auch mehrmals am Tag erreicht wird, kann eine Trance ganz verschiedene Auslöser haben. Dazu gehören beispielsweise:
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Trance durch Hypnose oder Selbsthypnose
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Trance durch Meditation oder Yoga
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Trance durch autogenes Training oder progressive Muskelentspannung
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Trance durch schamanische Techniken
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Trance durch monotone Klänge oder Geräusche
Trance und die Formen des Trancezustands
Je nachdem, wofür der Trancezustand genutzt wird oder wodurch die Trance hervorgerufen wurde, unterscheidet man zwischen verschiedenen Trance-Formen:
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Die bewusste Trance können wir selbst herbeiführen, beispielsweise durch Fantasiereisen oder durch autogenes Training. Ebenfalls zu einer Trance führt die Meditation. Hier geht es vor allem darum, vom Alltag abzuschalten, Stress abzubauen und die Konzentration auf sich selbst zu lenken.
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Die hypnotische Trance ist ein Zustand, in dem wir absolut konzentriert sind und alles um uns herum mitbekommen, gleichzeitig fühlen wir uns aber sehr entspannt. Die Trance ist im Unterschied zur Hypnose nur der Bewusstseinszustand , mit dem in der Hypnose gearbeitet wird. Gleichzeitig ist die Hypnose ein mögliches Verfahren , mit dem der Trancezustand erreicht werden kann.
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Die therapeutische Trance kann in der Psychotherapie ganz vielfältig eingesetzt werden.
In der bewussten, der hypnotischen und der therapeutischen Trance macht man sich zunutze, dass der Verstand, das Bewusstsein, weitestgehend ausgeschalten ist. Dadurch kann man mit dem Unterbewusstsein arbeiten und die bisherigen Denkmuster oder Verhaltensweisen durchbrechen . So werden u. a. in der Trance positive Suggestionen gesetzt, die helfen, Ängste zu überwinden oder schlimme Ereignisse aus der Vergangenheit aufzuarbeiten.
Weiterhin werden folgende Trance-Formen unterschieden:
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Die spirituelle Trance wird in verschiedenen Religionen oder Kulturen eingesetzt, um in Verbindung mit höheren Mächten zu treten.
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Die drogeninduzierte Trance ist die Folge der Einnahme von psychoaktiven Substanzen.
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Die traumatische Trance kann durch heftige Schmerzen oder traumatische Ereignisse ausgelöst werden.
Den Trancezustand erreichen – eine Anleitung
Die Trance hat eine positive Wirkung: Sie lässt uns vom Alltag abschalten, baut Stress ab und schärft die Konzentration. Es ist nicht schwer, den Trancezustand zu erreichen. Diese einfache Anleitung bringt Sie in eine leichte Trance:
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Suchen Sie sich einen ruhigen Ort , nehmen Sie sich bewusst Zeit. Setzen oder legen Sie sich bequem hin.
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Nehmen Sie einen tiefen Atemzug und schließen Sie beim Ausatmen die Augen.
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Konzentrieren Sie sich nur auf Ihre Atmung , verfolgen Sie Ihren Atem bis tief in den Bauch. Mit jedem Atemzug wird die Entspannung in Ihnen größer. Sie werden spüren, wie sich all Ihre Muskeln entspannen, wie Ihre Arme und Beine immer schwerer werden.
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Gerade am Anfang werden Gedanken auftauchen, die Sie ablenken. Das stört nicht weiter – stellen Sie sich vor, wie die Gedanken mit jedem Ausatmen wieder verschwinden.
Wenn Ihr Körper entspannt ist und Ihr Geist frei von allen Gedanken, sind Sie in einer leichten Trance! Wenn Sie zurück ins Hier und Jetzt kommen möchten, reicht es, bewusst daran zu denken, wieder zurückzukehren.
Tipp : Wenn Sie sich nicht nur entspannen möchten, sondern etwas auf dem Herzen haben, können Sie in der Trance Suggestionen setzen . Steht zum Beispiel eine Prüfung oder ein wichtiges Gespräch an, dann hilft Ihnen eine Suggestion wie „Ich bin selbstbewusst und stark“ oder „Ich stehe für mich ein“. Leiden Sie unter innerer Ruhe oder Stress, könnte „Ich fühle mich entspannt und gelassen“ helfen. Wichtig ist, die Suggestionen knapp, positiv und ohne Verneinungen zu formulieren (also nicht: „Ich ärgere mich nicht mehr“). Schreiben Sie sich Ihre Suggestionen auf, bevor Sie in die Trance gehen. Sind Sie in Trance, denken Sie die Suggestion. Am besten sagen Sie sich die Suggestion mehrmals in Gedanken vor. Und dann ist die Prüfung, das Gespräch oder die innere Unruhe kein Problem mehr für Sie!
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