Lenormand: Legesysteme mit Anleitung
Unter
Wahrsagern
sind Lenormandkarten sehr beliebt. Um klare Antworten auf drängende Fragen zu finden, ist die richtige Methode entscheidend. Welche Legesysteme gibt es?
Seit den Anfängen des 19. Jahrhunderts sind
Lenormandkarten
bekannt. Laien wie Profis arbeiten bevorzugt mit dem
„kleinen“
Lenormand-Kartendeck, welches aus
36 Personen
- und
Sachkarten
besteht. Ein großes Deck mit 54 Karten konnte sich nicht durchsetzen.
Noch heute gehören die Lenormandkarten zu den beliebtesten Wahrsagekarten – was vor allem den leicht verständlichen Motiven geschuldet ist. Rein optisch sind die Lenormandkarten eher schlicht gehalten, dafür ist ihre Wirk- und Aussagekraft umso größer.
Welche Lenormand Legesysteme gibt es?
Wie bei anderen Wahrsagekarten auch, gibt es bei den Lenormandkarten verschiedene Legesysteme und Deutungsmöglichkeiten . Je nach Thema und Fragestellung kann Ihnen ein anderes Lenormand Legesystem behilflich sein.
So beantwortet das „Keltische Kreuz“ alle Fragen, bei denen es um die Hintergründe und Ursachen bestimmter Ereignisse geht.
Bei der „Großen Tafel“ werden alle 36 Lenormandkarten ausgelegt. Mit diesem Legemuster erhalten Sie Auskunft über die Lebenslage einer Person.
Geht es um Lebensbereiche wie Partnerschaft, Familie und Karriere, bietet sich die „9er-Legung“ als Legemethode an. Je besser Sie Ihr Lenormand Legesystem auswählen, desto treffsicherer sind die Antworten auf Ihre gestellten Fragen.
Lenormandkarten legen lernen und deuten
Möchten Sie das Lenormand
Kartenlegen
lernen, finden Sie erste Informationen in der Fachliteratur. Spezielle Schulungen und Seminare gewähren Ihnen einen noch besseren Einblick in die Welt der Lenormandkarten. Haben Sie die Grundkenntnisse erworben, geht es ans Üben. Beschäftigen Sie sich so viel wie möglich mit Ihrem
Lenormand-Kartendeck
und legen Sie die Karten für sich und andere.
Sie werden merken: Im Umgang mit Lenormand Kartenlegen werden Sie immer sicherer. Bei der Deutung der Lenormandkarten geht es zunächst um die Grundbedeutung jeder Karte. Diese ist meist offensichtlich, weil die Lenormandkarten Symbole aus dem alltäglichen Leben abbilden.
Schwieriger ist die Deutung von Lenormandkarten Kombinationen. Ein ausgebildeter Berater kann Ihnen helfen, die Bedeutung der Einzelkarte sowie deren Bedeutung anhand ihrer Position und ihrer benachbarten Karten herauszufinden.
Lenormand Legesysteme: Anleitung und Erklärungen
Wie bereits erwähnt, gibt es verschiedene Methoden, um die Lenormandkarten zu legen. Im Folgenden möchten wir Ihnen die drei bekanntesten Lenormand Legesysteme inklusive Anleitung und Erklärung vorstellen: die Große Tafel , das Keltische Kreuz und die 9er-Legung . Welche Fragen beantwortet welches Legesystem? Welche Antworten bleibt es schuldig?
Die Große Tafel
Bei der Großen Tafel werden alle 36 Lenormandkarten ausgelegt, weshalb sie als umfassendstes Lenormand Legesystem gilt. Sie eignet sich für einen Rundumblick, sie kann aber auch konkrete Fragen beantworten. Die Große Tafel gibt Auskunft über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Diese Fragen können Sie der Großen Tafel stellen:
- „Wie entwickelt sich meine Karriere weiter?“
- „Wie ist es um mein Liebesleben bestellt?“
- „Wie gestaltet sich meine Partnerschaft in den nächsten zwölf Monaten?“
- „Wie kann ich meine Stärken am besten nutzen?“
Diese Fragen können mit der Großen Tafel nicht beantwortet werden:
- Fragen nach konkreten Namen, Daten oder Zahlen
- Ja-Nein-Fragen
- Fragen zum Gesundheitszustand einer Person
Das Legesystem der Großen Tafel
Wie bereits erwähnt, wird die Große Tafel mit dem vollständigen Lenormand-Kartendeck (ausgehend von 36 Karten) gelegt.
Dafür bieten sich zwei Varianten an:
- 4 Reihen mit jeweils 9 Karten
- 4 Reihen mit jeweils 8 Karten, die übrigen 4 Karten mittig unterhalb der Tafel
Das Keltische Kreuz
Das Keltische Kreuz kann Ihnen in jeder erdenklichen Lebenslage weiterhelfen – ganz gleich, ob es um Liebe , Beziehungen , Berufliches oder Finanzielles geht. Ideal ist diese Legemethode, wenn Sie wissen möchten, wie sich eine bestimmte Sache entwickelt. Die Antworten des Keltischen Kreuzes sind vielschichtig. Das Legesystem kann für (fast) jede Frage herangezogen werden.
Diese Fragen können Sie an das „Keltische Kreuz“ stellen:
- „Bin ich in meiner Beziehung glücklich?“
- „Wie entwickelt sich meine Partnerschaft?“
- „Wer/Was kann mich glücklich machen?“
- „Wie überwinde ich meine finanzielle Krise?“
Diese Fragen kann das „Keltische Kreuz“ nicht beantworten:
- Fragen nach konkreten Namen, Daten oder Zahlen
- Ja-Nein-Fragen
Die Bedeutung der Kartenpositionen beim „Keltischen Kreuz“
Das Keltische Kreuz wird mit zehn Karten gelegt. Die Karten eins bis sechs bilden das Zentrum des Lenormand-Kreuzes und beziehen sich auf die bisherige und derzeitige Entwicklung des Themas. Die Karten sieben bis zehn werden parallel zum Kreuz ausgelegt und beziehen sich auf die Zukunft:
Beim Lenormand Legesystem Keltisches Kreuz spielen die einzelnen Kartenpositionen und die Kombination mit den anderen Karten eine entscheidende Rolle. Um die Karten richtig zu deuten, sollten Sie bei den Lenormandkarten fünf und neun beginnen. Darauf folgen die Lenormandkarten eins und zwei, gefolgt von drei, vier, sieben und acht. Die Lenormandkarten sechs und zehn schließen das Keltische Kreuz ab.
Dafür stehen die einzelnen Kartenpositionen:
Die erste Lenormandkarte |
Ausgangslage, grundlegendes Thema der Frage |
Die zweite Lenormandkarte |
Ereignis/Gefühl, das für die Ausgangslage förderlich/hinderlich ist |
Die dritte Lenormandkarte |
Ziel der gestellten Frage |
Die vierte Lenormandkarte |
unbewusste Einflüsse/Gefühle |
Die fünfte Lenormandkarte |
jüngste Vergangenheit |
Die sechste Lenormandkarte |
unmittelbare Zukunft |
Die siebte Lenormandkarte |
Standpunkt des Fragestellers |
Die achte Lenormandkarte |
persönliches Umfeld/äußere Einflüsse |
Die neunte Lenormandkarte |
Befürchtungen, Ängste, Sorgen |
Die zehnte Lenormandkarte |
ferne Zukunft |
Die 9er-Legung
Die Vorteile der 9er-Legung liegen auf der Hand: Im Gegensatz zu anderen Lenormand Legesystemen werden bei dieser Methode – wie der Name schon sagt – nur mit neun Karten gearbeitet. Das macht das Ganze übersichtlich, und trotzdem eignet sich dieses Kartendeck für so gut wie jede Thematik. Bei dieser Legemethode wird Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges beleuchtet und interpretiert.
Diese Fragen können Sie an die „9er-Legung“ stellen:
- „Wie sieht meine berufliche Zukunft aus?“
- „Wie ist es um mein Liebesleben bestellt?“
- „Wie kann ich mein finanzielles Tief überwinden?“
- „Was ist der Grund für meine derzeitige Unzufriedenheit?“
Diese Fragen kann die „9er-Legung“ nicht beantworten:
- Fragen nach konkreten Namen, Daten und Zahlen
- Ja-Nein-Fragen
- Fragen zum Gesundheitszustand einer Person
Die Bedeutung der Kartenpositionen bei der „9er-Legung“
Der Name verrät es: Bei der 9er-Legung zieht und legt man neun Karten aus dem Lenormand-Kartendeck. Die erste Karte (= Signifikator), die Sie ziehen, platzieren Sie mittig, alle weiteren um diese herum:
Genau wie die anderen Lenormand Legesysteme macht die 9er-Legung erst richtig Sinn, wenn Sie neben der Einzelbedeutung jeder Karte auch die jeweilige Kartenposition und die Kombination mit anderen Karten berücksichtigen. Für die Deutung der 9er-Legung werden immer zwei bzw. drei der insgesamt neun Lenormandkarten in einem Strang zusammengefasst:
Die erste Lenormandkarte |
Verbindung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft |
Die Karten zwei , drei und vier |
Vergangenheit, Ursprung der Problematik, Entwicklung bis heute Auch: Gedanken, Wunschzustand |
Die Karten fünf , eins , sechs |
Gegenwart, konkreter Gegenstand der Frage Auch: Ist-Zustand, Realität |
Die Karten sieben , acht , neun |
Zukunft, Ratschläge im Umgang mit der Situation Auch: Unterbewusstes, Verdrängtes |
Lassen Sie sich heute noch Karten legen und nutzen Sie Ihr
15 minütiges Gratisgespräch
!
Finden Sie Ihren Kartenleger in unserer
Beraterauswahl
!