Die magische Symbolik von Glücksbringern und Glückssymbolen
Magische Symbole können auch für Glück stehen. Ihre einzige Aufgabe besteht darin, dem Besitzer Glück, Wohlstand und Gesundheit zu sichern. Wir verraten Ihnen, welche Glückssymbole typisch sind und was sie genau bedeuten.
Sehr beliebte Glückssymbole tragen viele Menschen als Talisman mit sich. Traditionell werden Glückssymbole in Form von Gegenständen oder Schmuckstücken zu besonderen Anlässen wie zur Kindstaufe, zur Volljährigkeit und ganz besonders zum neuen Jahr verschenkt. Glückssymbole werden auch, ungeachtet ihrer Bedeutung, und ohne diesen Wert beizumessen, als Schmuck getragen.
Spiritismus in Glücksbringern – Die Bedeutung von Glückssymbolen
Teils aus dem Spiritismus, teils auch Vermischungen von Magieglauben und Religion, teils direkt als religiöse Symbole haben Glückssymbole und Glücksbringer eine lange Tradition. Diese Symbole sind ein Teilbereich der vielen magischen Symbole, zu denen Abwehrsymbole gegen Geister, Schutzsymbole, Glückssymbole, Unglückssymbole und weitere gehören. Dabei haben sich Glückssymbole und Schutzsymbole am hartnäckigsten im Volksglauben erhalten. Glückssymbole sind für Menschen, die an ihre Wirkung glauben, ein wichtiger Anker für positives Denken und Hoffnung. Glückssymbole werden zu Glücksbringern, wenn ihnen eine materielle Form gegeben wird.
Sehr bekannte und beliebte Glücksbringer sind:
- das vierblättrige Kleeblatt
- der Marienkäfer
- das Hufeisen
- der Glückspfennig/Glückscent
- der Schornsteinfeger
- das Glücksschwein
- die japanische Winkekatze Maneki Neko
- tibetanische Glückssymbole, üblich auch in Indien und anderen asiatischen Ländern, wie Schirm, Muschel, Lotosblume, Endlosknoten, Fische
Verschiedene Glückssymbole, verschiedene Herkünfte
Die Herkunft ist nicht bei allen Glücksbringern gänzlich geklärt. Beim vierblättrigen Kleeblatt wird von der Seltenheit in der Natur ausgegangen. Zuchtkleeblätter sollen allerdings kein Glück bringen. Heute wird das vierblättrige Kleeblatt meist als Kettenanhänger, Vorlage für Charms, an Ohrringen getragen, aber auch auf Grußkarten aufgedruckt.
Der Marienkä fer gilt als Glückssymbol der christlichen Gottesmutter Maria, das besonders dem Schutz von Kindern gewidmet ist. Das Hufeisen ist ein Teil des Pferdes, das allgemein für Kraft, Erfolg und Wohlstand steht. Man hängte es früher über einer Tür zum Schutz gegen Teufel und böse Geister auf. Bösen Menschen sollte es beim Eintreten auf den Kopf fallen.
Dem Glüc kspfennig/Glückscent (anderswo entsprechend der jeweiligen Währung) wird nachgesagt, dass er stets für eine volle Geldbörse sorgt. Seinen Ursprung hat er wohl beim früheren Weihgroschen/Tauftaler, den es zur Kindstaufe gab.
Der Schornsteinfeger ist nicht nur eines der Glückssymbole, sondern war lange auch eine lebende Glücksgestalt. Es sollte Glück bringen, einen Schornsteinfeger zu berühren. Zurückzuführen ist das wahrscheinlich auf seine hilfreiche Arbeit, die einen warmen Ofen und einen funktionierenden Herd sicherte. Heute wird er gern zu Silvester verschenkt.
Ebenfalls zu Silvester i st das Glücksschwein beliebt. Bei den alten Germanen war der wilde Eber heilig, und anderswo galten Schweine als Zeichen von Wohlstand. Erhalten hat sich das Glücksschwein als Silvestersymbol und als Sparschwein.
Die Winkek atze Maneki Neko aus Japan hat sich auch bei uns durchgesetzt. In Japan steht sie für Wohlstand und Glück. Hier gibt es sie auf Märkten, Weihnachtsmärken, Geschenke-Shops und online zu kaufen.
Beliebte Schmuckmotive sind die tibetanischen Glückssymbole. Ein Glückssymbol in China, das auch bei uns beliebt ist, ist der Elefant . Er steht für Stärke, Klugheit und Glück. Auf einem Elefanten zu reiten, soll in China für etliche Jahre das Glück sichern. Hier werden Elefanten in allen Größen und aus verschiedenen Materialien daheim aufgestellt und gern verschenkt.
Religiöse Glückssymbole und Glücksbringer in der Moderne
Zahlreiche der heute beliebten und bekannten Glückssymbole und Glücksbringer haben eine religiöse Herkunft. Obwohl im Christentum jede Art von Aberglauben abgelehnt wird, früher über Jahrhunderte hart bekämpft wurde, gibt es auch für Christen Glücksbringer. Ein Beispiel ist der Marienkäfer, der schließlich ein Schutzsymbol für den Schutz der Mutter des Gottessohns ist. Seine Punkte sollen für die sieben Tugenden der heiligen Jungfrau stehen.
Ein sehr beliebtes und weit verbreitetes Glücks- und Schutzsymbol mit Wurzeln im christlichen Glauben sind Engelsfiguren. Das Kreuz an der Kette fällt dagegen nicht unter die Glückssymbole, es steht lediglich für die Zugehörigkeit zur christlichen Glaubensgemeinschaft. Die Engel sind auch Nichtgläubigen beliebt. Es gibt Engelsfiguren an Schmuckstücken, als Statuen, auf Bildern, als Wohnaccessoires und Grabfiguren. Im Islam nimmt die Tochter des Propheten Mohammed einen wichtigen Platz als weibliches Vorbild ein. Ihren Namen trägt ein wichtiges Schutz- und Glückssymbol, „die Hand Fatimas“, die als Schmuckstück oder in anderer Form getragen wird. Die Lucky Feet in Indien sind zwei kleine Fußabdrücke, die Gäste im Heim willkommen heißen. Diese Fußabdrücke sollen die Spuren der Göttin Lakshmi darstellen.
Talismane und Amulette als Glückssymbole für den Alltag
Glückssymbole sind in erster Linie die Zeichen selbst, die ein Symbol darstellen. Zu einem Talisman oder einem Amulett werden die Glückssymbole durch die besondere Formgebung. Talismane und Amulette haben ähnliche, jedoch leicht unterschiedliche Funktionen.
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Der Talisman wird ausschließlich mitgeführt, um Glück zu bringen. Er hat nicht die Aufgabe, vor bösen Geistern zu schützen oder Dämonen abzuwehren. Talismane sind meist in Stein, Holz oder andere Materialien geschnittene oder geprägte Glückssymbole. Sie können in der Tasche, Geldbörse oder am Körper getragen werden. Es gibt noch viele Formen von individuell ausgewählten Talismanen.
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Das Amulett wird gewöhnlich direkt am Körper getragen, meist an einer Kette auf der Haut. Das Amulett soll zwar vielfach Glück und Wohlstand bescheren, vor allem Schutz vor bösen Geistern, Dämonen, dem Teufel, Hexen und vor von diesen verursachtes Unglück gewähren.
Einem Amulett wird somit eine größere Wirkungskraft zugeschrieben als einem reinen Glücksbringer wie dem Talisman. Zum Talisman werden für viele Menschen auch selbst gewählte Glücksbringer. Kleine Geschenke von Kindern an ihre Eltern werden häufig für diese zu Glück bringenden Talismanen. Manchmal wird ein besonders Reiseandenken zum Talisman erklärt. Manche Menschen wählen ihr Lieblingstier aus Stoff, Holz oder als Schmuckstück zum Talisman, den sie mitführen, um das Glück auf sich zu ziehen.
Die geheimnisvolle Kraft der Glückssymbole – alles Aberglaube?
Oft werden sie nur als Schmuck getragen. Viele Menschen verleihen einem Glücksbringer, einem Glückssymbol die Fähigkeit, Glück bei ihren Vorhaben zu haben. Wer an Glückssymbole und Glücksbringer glaubt, schöpft aus dem Tragen der Symbole oder dem Aufstellen von Glückbringern zu Hause Kraft und Zuversicht. Wer mit dem Glauben durch sein Leben geht, dass ihm bestimmte Dinge Glück bringen und ihn schützen, fühlt sich dadurch gestärkt. Das wird vielfach als Aberglaube bezeichnet.
Aberglaube ist allerdings der Widerglaube, Gegenglaube, andere Glaube, meist als falscher Glaube bezeichnet. Was zu glauben richtig oder falsch ist, liegt immer beim Gläubigen selbst. Jeder Mensch, der Kraft und Zuversicht in einem Glauben sucht, gewinnt dadurch an Sicherheit. Der Glaube bestärkt zumeist positive Verhaltensweisen.
Ob jemand an Glücksbringer und Glückssymbole, positive magische Zeichen glaubt oder anderes, muss ihm selbst überlassen bleiben. Mit Friedrich dem Großen sei gesagt: „Jeder soll nach seiner Fasson selig werden.“ Wer an Glücksbringer glaubt, fügt damit niemandem Schaden zu. Glückssymbole sind ausschließlich positiv besetzt. Damit bilden einen krassen Gegensatz beispielsweise zum Glauben an Schwarze Magie, die für Menschen gefährlich wirken kann, Flüche und Unglücksbringer, die anderen Schaden zufügen sollen. Alles, was einem Menschen gut tut und anderen nicht schadet, ist für den Menschen nützlich und stärkt ihn, sein Leben zu meistern. Menschen, die den kleinen Glücksbringen keine übernatürlichen Kräfte zuschreiben, finden sie gewöhnlich trotzdem sehr hübsch, verschenken zu Neujahr den Schornsteinfeger am Topf mit vierblättrigen Kleeblättern und das Glücksschweinchen aus Marzipan oder ihrem Kind ein Engelchen oder einen Marienkäfer an die Kette. Da Schenken die Schenkenden und die Beschenkten glücklich macht, sind somit dennoch Glücksbringer.
Tradition der Glückssymbole und Glücksbringer als Antrieb für Hoffnung
Unabhängig vom Glauben an die Kraft der Glückssymbole und Glücksbringer, gehören viele dieser Glückssymbole zur Volkstradition. Jeder Mensch sollte eigenständig entscheiden, woraus er Kraft und Hoffnung schöpft. Glückssymbole können gute Gefühle auslösen und als eine Art Motivator angesehen werden.
Auf der Suche nach positiven Aspekten im Alltag, dem nötigen Funken Hoffnung oder der Motivation, Entscheidung zu treffen, können Glückssymbole ein geeignetes Mittel sein. In Anbetracht ihrer verschiedenen Symboliken können sie für Menschen eine Lücke füllen und Hilfe sein. Nutzen Sie den positiven Aufschwung, den ein Glücksbringer Ihnen bereiten kann. Vor allem dann, wenn Ihnen eine geliebte Person aus Ihrem Umfeld ein Glückssymbol zum Geschenk gemacht hat. Diese Symbole tragen den guten Willen und das Lächeln des Schenkenden für den Beschenkten in sich.
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